Besuch des Kristallmuseums in Viechtach

Veröffentlicht am 1. August 2024 um 17:22

Am 30.07.2024 habe ich mit meiner Familie das Kristallmuseum in Viechtach im Bayrischen Wald besucht.

Bevor ich euch von dem Besuch erzähle, hier ein paar Infos zu dem Museum.

Das Kristallmuseum ist seit 1977 fester Bestandteil des malerischen Städtchens Viechtach. Als die Sammlung aus Platzgründen 1993 aufgelöst werden sollte und somit dem Ort fast verlorengegangen wäre, wurde durch Privatinitiative das neue Kristallmuseum Viechtach eröffnet. Seit 25. Mai 1994 befindet sich die Sammlung nun unter privater Leitung und begeistert in der Nähe des Ortskerns nicht nur Mineralien- und Naturfreunde. Egal ob der Schönheit der Kristalle oder der geheimnisvollen Kraft der Steine wegen sind der Leiter des Museums, Herr Klingl und seine Frau, ständig bemüht, das Museum zu erweitern und viele Besucher zu verzaubern.

Gerade wegen des großen Quarzrückens, des Pfahls, ist Viechtach zweifelsohne der richtige Präsentationsort für diese Sammlung. Das markante Naturdenkmal ist das mit 150 Kilometer längste Quarzriff der Welt. Der schönste Abschnitt dieses Quarzgebildes ist bei Viechtach. Aus dem Lateinischen pallidus - bleich, fahl kommt der geheimnisvolle Name für dieses wildzerklüftete Mineralmassiv.

Bei dem Museum handelt es sich um ein kleines aber sehr feines Museum. Wir wurden ganz herzlich begrüßt und das erste Highlight für die Kinder lag darin, dass der Zugang zum Museum durch einen schönen Spielzeugladen, der den Charme aus früheren Zeiten noch besitzt, führt. Über einen Treppenaufgang, der wie eine geheimnisvolle Höhle gestaltet ist, gelangt man dann ins 1. Stockwerk in das Kristallmuseum. Den Erwachsenen aber auch den Kindern wird alles rund um die Mineralien liebevoll und verständlich erklärt, Fragen gerne beantwortet und beeindruckend auch ein Stück eines Meteoriten in die Hände gelegt. Man direkt erkennen, dass die Eheleute Klingl Leidenschaft und Herzblut in das Museum stecken.   

Einmalig im Bayrischen Wald ist diese Zusammenstellung von über 1000 Exponaten außer ganzen Welt. Vom nur 7 Gramm schweren Goldoktaeder bis zum mehrere Zentner schweren Riesenkristall kann man im Kristallmuseum die Wunderwerke der Natur bestaunen. Hierbei begeistern viele Farbfacetten und unterschiedliche geometrische Formen. Versteinertes Holz, Fossilien, Meteoriten und eine Vielzahl von Mineralien lassen einen durch die Jahrmillionen der Erdgeschichte wandern. Ein Highlight des Kristallmuseums ist eine Grotte mit geheimnisvoll unter UV-Licht leuchtenden Mineralien. Darüber hinaus lässt die Zusammenstellung von 13 Repliken berühmter Diamanten die Augen größer werden.

Neben der Besichtigung der wunderbaren Ausstellungstücke und den angenehmen Gesprächen mit den Besitzern, hat man auch die Möglichkeit sich ein kleines Andenken oder ein Stück für die eigene Sammlung mitzunehmen. So habe auch ich mir einen schönes Stück Nepal mitgenommen. Zum Abschied bekam jeder von uns seinen persönlichen Glücksstein geschenkt und für die Kinder gab es noch eine kleine Schatztruhe mit einem Pyritwürfel.

Abschließend kann ich den Besuch dieses Museums nur empfehlen - solche kleinen „Diamenten“ müssen erhalten bleiben.

Alle Informationen für euren Besuch des Kristallmuseums findet ihr unter www.kristallmuseum.bayerwald-media.de

 


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